Wir hatten Verspätung beim Abflug in Bali um ca. eine Stunde . Unsere Gewichtsverteilung welche wir akribisch noch in Bali vorgenommen hatten mit unserem Gepäck, erwies sich als völlig überflüssig, da am Flughafen in Bali das Handgepäck überhaupt nicht gewogen wurde.
Nach der Landung in Lombok verliessen wir den Flughafen und waren sofort von einer ganzen Horde von Schleppern belagert, welche uns verschiedenste Angebote, fast mit Gewalt unterbreiten wollten. Da wir im Vorfeld bereits wussten, dass wir mit MyBluebird Taxi am besten zu unserem Hotel finden würden, haben wir bei der Ankunft sofort ein solches Taxi bestellt. Nach einer kurzen Wartezeit konnten wir das Taxi ausserhalb des Flughafens besteigen und wurden in ca. einer Stunde in unsere Unterkunft in die Villa Stanley gefahren.
Dort wurden wir von Marco (Besitzer), einem Walliser aus Natters, sowie dem deutschen Tillmann empfangen, welche schon Angst hatten, dass wir gar nicht kommen würden. Obwohl wir am Morgen telefoniert und SMS gesamt hatten. Diese aber an eine ehemalige Mitarbeiterin gegangen waren. Demzufolge war das Hotel nicht informiert worden. Organisation sieht anders aus und wir dachten, bei einem Schweizer Besitzer, würde uns das sicherlich nicht passieren.
Das hinterliess bei uns schon erste Sorgenfalten. Wir konnten dann nach einer Begrüssung, welche etwas länger dauerte (weil Marco seine Geschichten erzählte wollte), unser Zimmer beziehen im ersten Stock. Die Treppe war sehr steil und die einzelnen Stufen sind nach indonesischen Massstäben erstellt worden, sodass wir nur mit Mühe die Treppe erklimmen konnten.
Im ersten Stock gehörte uns die ganze Etage. Ein Schlafzimmer, ein Nebenraum mit einem weiteren Bett sowie ein Badezimmer.

Das Bild ist von der Website von der Villa Stanley. Es sah auch so aus bei unserer Ankunft. Wie wir nach einer kurzen Dusche feststellten, war der Ablauf jedoch nicht am tiefsten Punkt der Dusche angebracht, sondern am höchsten Punkt. Das liegt vermutlich daran, dass wir jetzt auf der Südhalbkugel sind.

Das Wasser stand circa drei bis vier Zentimeter hoch in der Dusche. Bei der Toilettenbenutzung durften wir durch diese Lagune hindurch, was natürlich in der Nacht nicht sehr angenehm war.
Das Bett quietschte ziemlich oft und liess uns nicht optimal Schlafen. Ab 4:30 wurden wir durch Hahnenschrei geweckt. Die Hähne wiederum wurden von den verschiedenen Gesängen und Gebeten aufgeweckt, von den uns umgebenden Moscheen. Wie wir festgestellt haben, liegt das Hotel im Zentrum von verschiedenen religiösen Einrichtungen. Welche fünfmal täglich zum Gebet rufen. Unterstützt von verschiedenen, schlecht eingestellten Soundanlagen. Die Unterhaltung wurde uns auch während dem Dinner angeboten, Minuten langes krächzen strapazierte das Gehör.

Nach dem Frühstück, welches sehr lecker war, haben mit Tilman (Manager) ein Gespräch geführt und er hat uns dann ein Bungalow angeboten mit einem Aufpreis von circa 50%. Der Bungalow ist ganz in der Nähe des Swimmingpools und es gefällt uns ausgesprochen gut. Die Anlage hat viele Pflanzen und sieht sehr romantisch aus.
Am Abend haben wir uns ein Taxi bestellt und sind damit in die nächste Ortschaft Senggigi gefahren und haben dort in einem Restaurant Nasi Goreng und paniertes Poulet Filet mit Kartoffeln gegessen. Das Essen war überraschend schmackhaft und wir haben uns dann noch einen Bananensplit und zwei Café Cappuccino bestellt. Anschliessend sind wir zurückgefahren in unser Hotel und sitzen jetzt auf der Veranda und geniessen den Abend.
Zurück im Hotel bemerkten wir, dass der ganze Boden nass war. Es hatte während dem Abendessen kurz geregnet.

Ein Blick an die Decke zeigte, dass das Dach überhaupt nicht dicht ist und es demzufolge durchgeregnet hatte.